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Drittanbietersperre: Gegen Abo-fallen Auf Dem Handy

In der heutigen Zeit ist das Handy zu einem wichtigen Begleiter im Alltag geworden. Die meisten Menschen nutzen es nicht nur zum Telefonieren und Schreiben von Nachrichten, sondern auch zum Surfen im Internet, zum Abspielen von Musik und Videos sowie zum Spielen von Spielen. Mit der fortschreitenden Technologieentwicklung haben sich auch die Möglichkeiten erweitert, die das Handy bietet. So können mittlerweile auch Dritt­anbieter-Leistungen über die Handy-Rechnung abgerechnet werden.

Aber was sind eigentlich Dritt­anbieter-Leistungen?

Im Grunde handelt es sich dabei um Leistungen, die nicht von dem Mobilfunkanbieter selbst angeboten werden, sondern von einem Dritt­anbieter. Dieser kann beispielsweise ein Anbieter von Spielen, Musik oder anderen digitalen Inhalten sein. Die Abrechnung erfolgt dann über die Handyrechnung, ohne dass der Nutzer hierfür eine separate Zahlungsmethode angeben muss.Doch warum gibt es überhaupt die Möglichkeit, Dritt­anbieter-Leistungen über die Handy-Rechnung abzurechnen? Eine Möglichkeit ist, dass der Mobilfunkanbieter hierdurch zusätzliche Einnahmen generieren kann. Denn für jede über die Handyrechnung abgerechnete Dritt­anbieter-Leistung erhält der Mobilfunkanbieter eine Provision.Aber auch für den Nutzer gibt es Vorteile. So ist es beispielsweise einfacher, eine Dritt­anbieter-Leistung über die Handyrechnung zu bezahlen, als eine separate Zahlungsmethode anzugeben. Zudem kann die Bezahlung über die Handyrechnung schneller und bequemer erfolgen als beispielsweise über eine Kreditkarte oder PayPal.Doch es gibt auch Risiken, die mit der Abrechnung von Dritt­anbieter-Leistungen über die Handy-Rechnung verbunden sind. So gibt es immer wieder Fälle von sogenannten Abo-Fallen, bei denen der Nutzer ungewollt und oft unbemerkt ein kostenpflichtiges Abo abschließt. Dies kann beispielsweise passieren, wenn der Nutzer auf eine vermeintlich kostenlose Probeversion eines Spiels oder einer App klickt. Häufig wird dabei in kleinen Buchstaben auf die Kosten hingewiesen, die nach Ablauf der Probezeit anfallen. Doch oft wird dies von den Nutzern übersehen oder nicht wahrgenommen.

Um solchen Abo-Fallen vorzubeugen, gibt es die Möglichkeit, eine Dritt­anbieter-Sperre einzurichten.

Diese verhindert, dass Dritt­anbieter-Leistungen über die Handyrechnung abgerechnet werden können. Es gibt zwei Möglichkeiten, eine solche Sperre einzurichten: automatisch oder manuell.Eine automatische Dritt­anbieter-Sperre wird in der Regel von Mobilfunkanbietern standardmäßig eingerichtet. Das bedeutet, dass der Nutzer keine Dritt­anbieter-Leistungen über die Handyrechnung bezahlen kann, solange er die Sperre nicht aufhebt. Eine manuelle Dritt­anbieter-Sperre kann der Nutzer selbst einrichten, indem er sich an den Mobilfunkanbieter wendet und die Sperre aktiviert. Diese Option bietet dem Nutzer mehr Kontrolle über seine Abrechnungen und schützt ihn vor unerwünschten Kosten, die durch Abo-Fallen entstehen können.In Deutschland gibt es auch gesetzliche Regelungen, die den Schutz der Verbraucher vor unerwünschten Dritt­anbieter-Leistungen über die Handy-Rechnung gewährleisten sollen. So müssen Mobilfunkanbieter seit 2012 den sogenannten „Widerspruch gegen Dritt­anbieter-Leistungen“ anbieten. Dies bedeutet, dass der Nutzer jederzeit die Möglichkeit hat, Dritt­anbieter-Leistungen über die Handyrechnung zu sperren und somit Abo-Fallen vorzubeugen.Im Jahr 2020 wurde das Telekommunikationsgesetz (TKG) novelliert, um den Schutz der Verbraucher vor unerwünschten Dritt­anbieter-Leistungen weiter zu stärken. Seitdem müssen Mobilfunkanbieter ihre Kunden vor der Abrechnung von Dritt­anbieter-Leistungen über die Handyrechnung informieren und die Einwilligung des Kunden einholen. Hierbei müssen die Kosten und die Vertragsbedingungen klar und deutlich kommuniziert werden.

Es gibt auch verschiedene Arten von Dritt­anbieter-Leistungen, die über die Handy-Rechnung abgerechnet werden können.

Eines davon ist das Kombinationsmodell. Hierbei wird eine Dritt­anbieter-Leistung gemeinsam mit einem Mobilfunktarif oder einem anderen Produkt des Mobilfunkanbieters angeboten. Das bedeutet, dass der Nutzer beispielsweise einen Tarif inklusive einer Musik-Flatrate bucht und diese über die Handyrechnung bezahlt.Eine andere Möglichkeit ist das Redirect-Verfahren. Hierbei wird der Nutzer von einer Webseite auf eine andere Webseite weitergeleitet, auf der die Dritt­anbieter-Leistung angeboten wird. Sobald der Nutzer auf dieser Webseite seine Zustimmung gibt, wird er auf die Webseite des Mobilfunkanbieters zurückgeleitet, wo er die Dritt­anbieter-Leistung über die Handyrechnung bezahlen kann.Insgesamt bietet die Abrechnung von Dritt­anbieter-Leistungen über die Handyrechnung sowohl Vor- als auch Nachteile. Während sie dem Nutzer eine einfache und bequeme Zahlungsmethode bietet, besteht auch das Risiko von Abo-Fallen. Um sich vor unerwünschten Kosten zu schützen, empfiehlt es sich, eine Dritt­anbieter-Sperre einzurichten oder zumindest bei der Abrechnung von Dritt­anbieter-Leistungen aufmerksam zu sein und die Kosten und Vertragsbedingungen zu prüfen. Die aktuellen gesetzlichen Regelungen sorgen dafür, dass die Verbraucher besser geschützt sind und die Mobilfunkanbieter transparenter über die Abrechnung von Dritt­anbieter-Leistungen informieren müssen.

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