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Shokz OpenRun Pro 2 im ersten Test: Satter Bass trotz offenem Ohrdesign?

Auf der IFA 2024 präsentiert Shokz einen innovativen Open-Ear-Kopfhörer, der den Klang auf eine neuartige Weise überträgt: sowohl über die Schläfenknochen als auch direkt über das Ohr. Diese Technologie verspricht eine deutliche Verbesserung der Klangqualität, indem sie ein immersives, räumliches Klangerlebnis schafft. Dadurch sollen besonders die Tiefen und Höhen präziser wiedergegeben werden, was Musik und Soundeffekte beeindruckend bühnenreif wirken lässt – und das alles, ohne die Ohren zu verschließen.

Du möchtest unterwegs Musik oder Podcasts hören, aber trotzdem die Geräusche um Dich herum wahrnehmen? Genau dafür sind sogenannte Open-Ear-Kopfhörer gemacht. Sie werden nicht direkt in den Gehörgang eingesetzt und lassen diesen für Umgebungsgeräusche offen. Das Open-Ear-Prinzip gibt es in zwei Varianten: Einige Modelle platzieren kleine Lautsprecher etwas versetzt vor der Ohrmuschel, um den Schall über die Luft zu übertragen. Andere hingegen nutzen die Knochenschall-Technologie, bei der der Ton durch Vibrationen direkt über den Schläfenknochen wahrgenommen wird.

Ein großer Vorteil der Knochenschall-Variante ist, dass das Ohr komplett frei bleibt, wodurch man die Außenwelt weiterhin ungehindert wahrnehmen kann. Allerdings bringt diese Technik einen Nachteil mit sich: Der Bass fällt bei Knochenschall-Kopfhörern oft schwächer aus, was dazu führt, dass Musik flach und weniger voluminös klingt.

Auf der IFA 2024 stellt Shokz mit dem OpenRun Pro 2 eine spannende Lösung vor, um dieses Problem zu beheben. Das neue Modell kombiniert die Vorteile beider Open-Ear-Technologien: Neben der klassischen Knochenschallübertragung – bekannt aus dem bisherigen OpenRun Pro – verfügt der OpenRun Pro 2 zusätzlich über kleine Lautsprecher, die direkt vor dem Ohr sitzen. Diese arbeiten nach dem Prinzip der Luftübertragung und sind von der Technologie des Shokz OpenFit inspiriert. Dadurch sollen sowohl die hohen als auch die tiefen Frequenzen klarer und kräftiger wiedergegeben werden, was zu einem volleren Klangbild führt.

Theoretisch klingt diese Kombination vielversprechend, doch die spannende Frage bleibt: Wie gut funktioniert diese Technologie in der Praxis? Ist der Klang tatsächlich so ausgereift und bassstark, wie es die Technik vermuten lässt?

Der OpenRun Pro 2 präsentiert sich im ersten Test mit einem durchdachten Design, das sich klar von anderen Open-Ear-Kopfhörern unterscheidet. Die Kopfhörer bestehen aus zwei kompakten Treibergehäusen, die in der Größe etwa einer Briefmarke entsprechen und über einen flexiblen Nackenbügel miteinander verbunden sind. Diese Gehäuse sind strategisch etwas vor dem Ohr positioniert, um die Klangerfahrung zu optimieren.

Jedes der Miniboxen kombiniert zwei Übertragungsarten: Auf der Innenseite ist ein Treiber installiert, der speziell auf den Schädelknochen ausgerichtet ist, um Knochenschall zu übertragen. Diese Technologie ermöglicht es, den Klang direkt über die Vibrationen des Schläfenknochens zu erleben, während das Ohr frei bleibt. Auf der Rückseite des Gehäuses, also in Richtung Ohr, befindet sich ein klassischer Lautsprecher, der den Schall über die Luft überträgt. Diese Kombination soll die Stärken beider Übertragungsarten vereinen und somit ein ausgewogenes Klangbild bieten.

Optisch sind die Unterschiede zwischen dem OpenRun Pro 2 und anderen Open-Ear-Kopfhörern kaum auszumachen. Beide Treiber sind mit einem feinporigen Grill versehen, der nur minimalen Hinweis darauf gibt, wo der Ton tatsächlich herauskommt. Im Gegensatz zu vielen anderen Modellen, bei denen die Lautsprecher und Knochenschall-Elemente deutlicher sichtbar sind, bleibt beim OpenRun Pro 2 die Unterscheidung subtil und unauffällig.

So schlägt sich der OpenRun Pro 2 im ersten Test

Der OpenRun Pro 2 setzt auf eine innovative Doppeltreiber-Technologie, um ein umfassendes Klangerlebnis zu bieten. Die Treiber sind speziell darauf ausgelegt, das gesamte Frequenzspektrum abzudecken: Die Knochenschall-Komponente soll sich um die höheren Töne kümmern, während der 18 mm × 11 mm große Niederfrequenz-Luftleitungstreiber für die tiefen Frequenzen zuständig ist. Doch wie gut gelingt die Umsetzung?

Im Test hören wir uns eine Auswahl langsamer Pop-Songs mit weiblichem Gesang und leichtem Schlagzeug an. Die Ergebnisse sind vielversprechend: Die Mitten sind klar und präzise, und die Stimmen kommen deutlich und sauber zur Geltung. Im Hochtonbereich sind die Hi-Hats gut differenziert zu hören, bleiben jedoch eher im Hintergrund – eine Frage des persönlichen Geschmacks, ob man diese mehr in den Vordergrund gerückt haben möchte. Der obere Bass wird kraftvoll wiedergegeben, was für eine solide Leistung sorgt. Bei den sehr tiefen Frequenzen, wie bei einer Kick-Drum, fehlt jedoch ein wenig Punch – hier stößt die Bauweise des Kopfhörers an ihre Grenzen.

Insgesamt bietet der OpenRun Pro 2 für ein Open-Ear-Modell ein durchaus gutes Klangerlebnis. Der Bass ist definitiv präsenter als bei vielen anderen Open-Ear-Kopfhörern, auch wenn er die physikalischen Grenzen nicht vollständig überwinden kann. Eine detaillierte Vergleichsanalyse mit reinen Luft- oder Knochenschall-Modellen steht noch aus, ebenso wie eine eingehende Prüfung der Klangverbesserungsoptionen der Shokz-App. Diese bietet verschiedene Bass-Boost-Optionen, die im Hands-On-Test jedoch nicht ausprobiert werden konnten.

Ein unvermeidliches Manko der Open-Ear-Bauweise bleibt auch beim OpenRun Pro 2 bestehen: Die Musik, die über die Kopfhörer gehört wird, ist für Außenstehende hörbar, insbesondere wenn sie sich in unmittelbarer Nähe befinden – wie etwa bei Sitznachbarn in öffentlichen Verkehrsmitteln. Shokz hat zwar versucht, diesen Effekt durch gezielte Richtschall-Technologie zu minimieren, aber der OpenRun Pro 2 kann nicht ganz den isolierten Klang eines geschlossenen Kopfhörers bieten.

Tragekomfort des OpenRun Pro 2 im ersten Test

Der OpenRun Pro 2 bietet einen Tragekomfort, der an bekannte Sportkopfhörer mit Nackenbügel erinnert. Der flexible Bügel wird hinter den Ohrläppchen und im Nacken positioniert, wobei der weiche Silikonmantel sofort angenehm auf der Haut aufliegt. Mit einem Gewicht von nur 30,2 Gramm ist der Kopfhörer so leicht, dass man ihn kaum spürt – ein großer Vorteil für alle, die sich intensiv bewegen möchten. Wir können uns gut vorstellen, mit diesem Modell direkt zum Joggen zu gehen.

Für sportliche Aktivitäten ist der Shokz OpenRun Pro 2 bestens gerüstet. Das Gehäuse entspricht der IP55-Schutzklasse, was bedeutet, dass es gegen Schweiß und Wasser abgedichtet ist – selbst die integrierte USB-Ladebuchse ist entsprechend geschützt. Dies macht den Kopfhörer besonders robust und zuverlässig, auch bei schweißtreibenden Workouts oder Regen.

Aber auch für den alltäglichen Büroalltag ist der OpenRun Pro 2 gut geeignet. Mit einer Akkuladung bietet der Kopfhörer bis zu zwölf Stunden kontinuierliche Spielzeit, sodass er problemlos durch einen ganzen Arbeitstag begleitet. Für den Fall, dass eine schnelle Aufladung notwendig ist, kann der OpenRun Pro 2 über USB-C in nur fünf Minuten genug Energie für etwa 2,5 Stunden Laufzeit erhalten. Diese schnellen Ladezeiten sind besonders praktisch für Menschen, die den Kopfhörer intensiv nutzen und gelegentlich eine schnelle Aufladung benötigen.

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