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Entscheidungshilfe für 1&1 Handyverträge: Welcher Tarif ist der richtige für Sie?

In unserer fortlaufenden Serie haben wir uns intensiv damit beschäftigt, welche Aspekte Einsteiger oder Umsteiger im Bereich Mobilfunk beachten sollten, insbesondere dann, wenn in ihrer bevorzugten Region nur ein bestimmtes Netz eine ausreichend gute Abdeckung gewährleistet. Häufig wird in Tarifvergleichen fälschlicherweise angenommen, dass alle Netze gleichermaßen leistungsfähig sind. Dies entspricht jedoch nicht der Realität.

Nachdem wir bereits die Mobilfunkangebote der großen Anbieter wie Telekom, Vodafone und o2-Telefónica beleuchtet haben, rückt nun der vierte wichtige Netz­betreiber in den Fokus: 1&1 Mobilfunk. Es ist an der Zeit, auch dieses Angebot genauer unter die Lupe zu nehmen und herauszufinden, welche Vorzüge und Besonderheiten es den potenziellen Kunden bietet.

Was ist 1&1? Kompli­ziertes – einfach erklärt

Die Situation bei 1&1 gestaltet sich etwas komplexer, daher müssen wir etwas weiter ausholen. Die Mobilfunkaktivitäten von 1&1 und seiner Tochtergesellschaften begannen als sogenannte „Service-Provider“. Ein Service-Provider verfügt nicht über ein eigenes Mobilfunknetz, sondern vertreibt Mobilfunkdienstleistungen von einem oder mehreren Netzbetreibern. Bisher erfolgte dies hauptsächlich über das o2-Netz und teilweise auch über das Vodafone-Netz.

Verträge im Telekom-Netz wurden über Dril­lisch (speziell über bestimmte Marken innerhalb des Dril­lisch-Verbunds) bereits seit einiger Zeit nicht mehr angeboten. Bestehende Verträge wurden entweder gekündigt oder den Kunden wurde ein Wechsel in ein anderes Netz durch Zusendung einer neuen SIM-Karte „nahegelegt“.

Diese Entwicklung zeigt, dass sich die Mobilfunklandschaft ständig verändert und Anbieter wie 1&1 ihre Strategien anpassen müssen, um ihren Kunden die bestmöglichen Dienstleistungen anzubieten. Es bleibt spannend zu beobachten, wie sich diese Dynamik weiterentwickelt und welche neuen Möglichkeiten sich für die Verbraucher ergeben.

1&1 Mobilfunk umfasst nicht nur das Hauptlabel, sondern auch eine Vielzahl von Marken aus der Dril­lisch-Familie, darunter sim.de, winSIM, Blacksim und handyvertrag.de, um nur einige zu nennen.

Bei der Versteigerung der 5G-Mobilfunkfrequenzen im Jahr 2019 hat 1&1 Mobilfunk, damals unter dem Namen Dril­lisch Mobilfunk, mitgeboten und ist dadurch zum Mobilfunk-Netzbetreiber geworden. Der Doppelstatus als Service-Provider und Mobilfunknetzbetreiber ist regulatorisch nicht zulässig. Deshalb ist 1&1 nun dabei, seine rund 12 Millionen Mobilfunkkunden in das eigene Netz zu migrieren.

Aber was bedeutet dieser „Netzwechsel“ nun genau? Bisher waren die Informationen über die einzelnen Mobilfunkkunden in den Knotenpunkten von o2 (Telefónica) oder Vodafone gespeichert. Kunden im o2-Netz konnten nur in Gebieten mobil telefonieren, die von o2 versorgt wurden, und Kunden im Vodafone-Netz waren nur dort erreichbar oder konnten selbst Anrufe tätigen oder surfen, wo Vodafone verfügbar war.

Durch die Migration dieser Kunden in das „eigene“ Netz von 1&1 Mobilfunk werden diese Kundendaten nun in das neue Netz (Identifikationsnummer 262-23) übertragen. Dies geschieht schrittweise, da die Rufnummern portiert werden müssen, also übertragen werden. Dieser Prozess läuft über eine gemeinsam von Telekom und T-Systems betriebene Datenbank für alle Netzbetreiber. Die Kapazität dieser Datenbank liegt bei etwa 50.000 Portierungen pro Tag. Bei reibungslosem Ablauf würde die Migration daher etwa 240 Arbeitstage in Anspruch nehmen. Somit wird diese Umstellung, die bereits im Gange ist, voraussichtlich Ende 2025 abgeschlossen sein.

Netz­wechsel und Netz­wechsel

Je nach Zeitpunkt des Vertragsabschlusses und der Unter-Marke, bei der der Kunde von 1&1 registriert ist, telefoniert er möglicherweise derzeit über das o2- oder Vodafone-Netz. Dies kann in den meisten Fällen in der Netz-Anzeige des Geräts gesehen werden. Dort könnte beispielsweise „1&1 o2.de“ oder „1&1 Vodafone“ angezeigt werden. Wenn diese Anzeige fehlt, kann die Kurzwahl 333 gewählt werden. Wenn sich die eigene Mailbox meldet, befindet sich der Kunde im o2-Netz. Bei einer Fehlermeldung sollte die Kurzwahl 5500 (ohne Vorwahl) angewählt werden. Wenn hier eine Mailbox antwortet, ist der Kunde im Vodafone-Netz.

Nach der Umstellung der Kunden von 1&1 in das eigene Netzregister werden diejenigen Kunden, die bisher hauptsächlich im o2-Netz telefoniert und gesurft haben, schrittweise für das Vodafone-Netz freigeschaltet.

Kunden, die bereits im neuen Netzregister eingebucht sind, können sofort auch das „eigene“ neue Netz von 1&1 nutzen, sofern es bereits verfügbar ist. Derzeit gibt es bundesweit etwa 100 aktive Sendestationen im Land, und diese Zahl steigt kontinuierlich an. Dort, wo 1&1 noch keine eigene Abdeckung bieten kann, wechseln die Mobiltelefone automatisch in das bisherige Roaming-Netz (derzeit meist o2, zukünftig Vodafone).

Hat der Netz­ver­sor­gungs­wechsel bei 1&1 Auswir­kungen?

Es ist möglich, dass die o2-Versorgung bisher zufriedenstellend war, die „neue“ Vodafone-Versorgung jedoch nicht. Kunden von 1&1, die einen Vertrag mit einer Mindestlaufzeit von 24 Monaten abgeschlossen haben, sind verpflichtet, diesen Vertrag zu erfüllen, auch wenn das „neue“ Netz möglicherweise nicht mehr so gut ist. Bei einer vorzeitigen Rufnummernportierung besteht die Möglichkeit, die Rufnummer „sofort“ (meist innerhalb von 10 Tagen) zu einem Anbieter mit besserer Abdeckung zu übertragen. Dabei müsste jedoch die Restlaufzeit des bisherigen Vertrags (der eine neue Rufnummer erhält) noch beglichen werden, und vor allem sollte rechtzeitig gekündigt werden.

Es ist jedoch genauso gut möglich, dass mit dem Wechsel zu Vodafone die örtliche Handy-Netz-Versorgung verbessert wird!

Bei der Entscheidung für eine Marke von 1&1 sollte daher die Option „monatlich kündbar“ in Betracht gezogen werden. Diese Option kostet in der Regel einen einmaligen Aufpreis, bietet aber die Möglichkeit, bei Nichtgefallen innerhalb eines Monats zu kündigen.

Unterschiede zwischen Original 1&1 und den Dril­lisch-Marken

Die Originaltarife von 1&1 bieten derzeit keine monat­liche Kündi­gungsmöglichkeit. Diese Option ist jedoch bei den Tarifen der Dril­lisch-Markenfamilie verfügbar, und sie sind auch noch deut­lich güns­tiger.

Wenn wir uns Tarifbeispiele ohne Handy ansehen, startet der Originaltarif von 1&1 mit 5 GB im Monat (Tarif „S“) für 9,99 Euro, was zunächst attraktiv erscheint. Nach 6 Monaten verdop­pelt sich jedoch der Preis auf 19,99 Euro im Monat. Im Tarif ist die 5G-Technologie (5G-NSA) enthalten, die mit einer Geschwin­dig­keit von „bis zu“ 500 MBit/s ange­geben wird. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass diese Geschwindigkeit nur an besonders gut ausgebauten Standorten erzielt werden kann und die Verwendung eines 5G-fähigen Smart­phones Voraus­setzung ist.

Für diejenigen, denen 5 GB nicht ausrei­chen, gibt es die Option, 10 GB ebenfalls für attrak­tive 9,99 Euro im Monat zu erhalten, jedoch steigt der Preis ab dem 7. Monat auf 24,99 Euro. Wer sein Smart­phone intensiver nutzt, sollte vielleicht die 50 GB-Option in Betracht ziehen, die zunächst 14,99 Euro kostet und sich dann auf 29,99 Euro erhöht.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Originaltarife von 1&1 nur mit einer Mindest­lauf­zeit von 24 Monaten angeboten werden.

Dril­lisch-Marken: Güns­tiger und Flexibler

Lassen Sie uns nun die verschiedenen Angebote aus dem Dril­lisch-Programm betrachten:

Auf sim.de werden befristet 5 GB für 4,99 Euro im Monat ange­boten, wobei die ersten drei Monate gratis sind. Möchte man monat­lich kündbar bleiben, wird einmalig 9,99 Euro (statt 19,99 Euro) berechnet. Die Down­load­geschwin­dig­keit ist auf 50 MBit/s begrenzt, was für viele Anwendungen ausrei­chen wird. Die 5G-Tech­nologie ist mit dem passenden Smart­phone nutzbar.

Da 5 GB Daten­volumen in einigen Fällen möglicherweise „zu wenig“ sind, sind 10 GB für 6,99 Euro erhältlich, wobei die Kondi­tionen wie oben gelten. Attraktiv könnten auch 25 GB für 9,99 Euro oder 50 GB für 19,99 Euro sein.

EU-Roaming ist auch bei den meisten Dril­lisch-Marken selbst­ver­ständ­lich. Die Schweiz ist jedoch nicht enthalten, wobei die Minu­ten­preise mit 54 Cent (z.B. von der Schweiz nach Deutsch­land oder von der Schweiz in andere Länder der Zone 1 oder 2, bei winSIM und weiteren Marken) noch erstaun­lich human sind. Andere Anbieter verlangen hier oft 1,49 Euro pro Minute oder mehr.

Bei winSIM gibt es 6 GB für 5,99 Euro, 12 GB kosten 7,99 Euro oder 24 GB für 10,99 Euro. Für 60 GB zahlt man 22,99 Euro. Auch hier sind diese Ange­bote zeit­lich befristet und es muss unter Umständen noch ein Bereit­stel­lungs­preis von 9,99 Euro bezahlt werden, der bei monatiger Künd­bar­keit auf einmalig 19,99 Euro steigt.

Bei Blacksim kosten 6 GB bereits 6,99 Euro und 50 GB sind für 19,99 Euro erhältlich. Der einmalige Bereit­stel­lungs­preis beträgt eben­falls 9,99 Euro, es sei denn, man möchte monat­lich kündigen, was dann einmalig 19,99 Euro kostet.

Eine weitere Marke, handyvertrag.de, bietet im Rahmen einer befristeten Aktion 70 GB für 24,99 Euro an, verschenkt 3 Monate gratis und berechnet bei einer Vertragslaufzeit von 24 Monaten keinen Bereit­stel­lungs­preis.

Ständig ändernde Preise

Es ist wichtig zu beachten, dass die hier genannten Preise sich bei den verschiedenen Marken ständig ändern können! Vor dem Abschluss eines Vertrags sollte unbedingt ein Preisvergleich durchgeführt werden. Es gilt der Preis zum Zeitpunkt der Bestellung. Nach der Bestellung erhalten Sie einige E-Mails mit Preislisten, AGBs und anderen Informationen, die Sie lesen und gut aufbewahren sollten. Der Vertrag wird dann über eine spezielle App der jeweiligen Marke verwaltet.

Kein Prepaid mehr

Wer nach einem Prepaid-Angebot sucht, wird bei 1&1 und seinen Marken nicht mehr fündig. Allerdings sollte dies bei einer monatlichen Kündigungsmöglichkeit kein Problem darstellen. Die monatliche Kündigungsmöglichkeit nimmt auch dem bevorstehenden Netzwechsel (der frühestens ab Juli 2024 und regulär ab Oktober 2024 beginnen wird und Ende 2025 abgeschlossen sein sollte) jeden Schrecken. Sollte sich die Netzqualität spürbar verschlechtern, kann gekündigt und gewechselt werden.

Zur Sicherheit: Zweite Karte im zweiten Netz

Wir empfehlen zusätzlich eine zweite Karte in einem anderen Netz zu haben. Da 1&1 zwischen o2 und Vodafone wechselt, könnte dies eine Karte im Handy­netz der Telekom sein. Hier gibt es zahlreiche Prepaid-Angebote oder monatlich kündbare Verträge, die auch hier das Risiko minimieren, ein unbefriedigendes Mobilfunknetz zu erwischen.

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