Seit langem wurde über die Möglichkeit eines vierten Mobilfunknetzes in Deutschland diskutiert – eine Idee, die in der Telekommunikationsbranche auf breites Interesse stieß. Nach einer aufwendigen und langwierigen Vorbereitungsphase ist es nun endlich Realität geworden: 1&1, einer der etablierten Telekommunikationsanbieter des Landes, hat sein eigenes Mobilfunknetz gestartet.
Die Entwicklung dieses Netzwerks war von Anfang an von Interesse und Spekulationen begleitet. Seit der Frequenzversteigerung im Jahr 2019 haben Fachleute, Branchenkenner und Verbraucher gleichermaßen die Entwicklungen aufmerksam verfolgt. Die Diskussionen darüber, ob ein solches Netz tatsächlich zustande kommen würde oder nicht, waren allgegenwärtig. Jetzt, mit dem offiziellen Start des 1&1-Netzes im Dezember 2023, hat sich die langjährige Spekulation endlich in eine konkrete Realität verwandelt.
Die Einführung des vierten deutschen Mobilfunknetzes durch 1&1 markiert nicht nur einen Meilenstein in der Telekommunikationsgeschichte Deutschlands, sondern birgt auch das Potenzial, den Wettbewerb in der Branche grundlegend zu verändern. Von der Netzabdeckung über die Bereitstellung von 5G-Technologie bis hin zu neuen Tarifangeboten für Verbraucher – die Auswirkungen und Möglichkeiten dieses neuen Netzes sind vielfältig und faszinierend zugleich.
Die Entstehung dieses Netzwerks hat zahlreiche Erwartungen geweckt und verspricht eine Fülle von Möglichkeiten, sowohl für Verbraucher als auch für den Telekommunikationsmarkt als Ganzes. Es ist eine Entwicklung, die das Gesicht der Mobilfunkbranche in Deutschland für die kommenden Jahre prägen wird.
Die Entwicklung des 1&1-Netzes seit der Frequenzversteigerung 2019
Seit der Frequenzversteigerung im Jahr 2019 wurde intensiv über die mögliche Einführung eines neuen Mobilfunknetzes durch 1&1 in Deutschland diskutiert. Diese Versteigerung markierte einen wichtigen Wendepunkt und setzte den Grundstein für die potenzielle Einführung eines vierten deutschen Mobilfunknetzes.
Die Diskussionen und Spekulationen über die Realisierung dieses Netzwerks begannen unmittelbar nach der Versteigerung und dauerten über mehrere Jahre an. In den Fachkreisen der Telekommunikationsbranche sowie unter Verbrauchern sorgte diese Möglichkeit für große Aufmerksamkeit und Neugierde.
Nachdem 1&1 Vereinbarungen und Verträge mit verschiedenen Partnern abgeschlossen hatte, darunter die Funkturmgesellschaft Vantage Towers und den Netzwerkausrüster Rakuten, wurden die ersten Schritte zur Umsetzung des Projekts unternommen. Es wurden Pläne für den Probebetrieb des Netzes Ende 2022 und den regulären Betrieb ab 2023 angekündigt.
Allerdings traten im Verlauf der Entwicklung Verzögerungen auf, was zu einem verzögerten Start des Netzwerks führte. Es dauerte bis kurz vor dem Jahreswechsel 2022/2023, bis das Netzwerk an drei Standorten in Deutschland im ortsfesten Betrieb gestartet werden konnte. Der volle Mobilfunkbetrieb des 1&1-Netzes begann schließlich am 8. Dezember 2023, was einen wichtigen Meilenstein in der Telekommunikationslandschaft Deutschlands markiert.
Der Start des Mobilfunkbetriebs beinhaltete auch die Implementierung des nationalen Roamings, was den Kunden ermöglichte, sich in die Sendestationen von Telefónica (o2) einzubuchen. Seit diesem Datum wurden auch 1&1-Netz-SIM-Karten für neue Kunden ausgegeben, während bestehende Kunden ihre SIM-Karten allmählich auf die neuen Netzwerkkarten umstellen konnten.
Die Entstehung des 1&1-Netzes war ein langwieriger Prozess, der von Diskussionen, Vertragsabschlüssen und technischen Vorbereitungen geprägt war. Der reguläre Betrieb des Netzes brachte jedoch Hoffnung und Erwartungen in Bezug auf eine verbesserte Mobilfunklandschaft in Deutschland mit sich.
Die Verfügbarkeit und Nutzung des 1&1-Netzes
Anfangs bot 1&1 seinen Kunden die Möglichkeit, 5G-Heim-Router an ausgewählten Standorten zu nutzen. Diese Router waren mit speziellen 1&1-Netz-SIM-Karten ausgestattet und ermöglichten den Empfang eines lokalen 5G-Signals von 1&1 zur Internetverbindung. Zum damaligen Zeitpunkt beinhaltete das Angebot keine Telefoniefunktion, obwohl technisch versierte Kunden die Möglichkeit hatten, separate SIP-Provider für Telefoniedienste zu verwenden.
Seit dem 8. Dezember 2023 ist das 1&1-Netz nun auch für Mobilfunknutzer zugänglich. Dies markierte den offiziellen Start des Mobilfunkbetriebs, einschließlich der Aktivierung des nationalen Roamings. Diese Funktion ermöglicht es den Nutzern, sich in die Sendestationen von Telefónica (o2) einzubuchen, was die Abdeckung und Verfügbarkeit des Netzes erheblich verbesserte.
Für Interessenten und neue Kunden steht die Option zur Verfügung, über die offizielle 1&1-Website Tarife mit SIM-Karten zu bestellen. Durch diesen Prozess erhalten sie eine brandneue SIM-Karte mit der Netzbezeichnung von 1&1 (262-23) sowie einer Rufnummer, die mit 01556 beginnt und von sieben weiteren Ziffern gefolgt wird. Die Vorwahl ist formal fünfstellig (zuzüglich der führenden Null oder +49), also 01556x. Diese Nummern müssen immer vollständig mit Vorwahl gewählt werden, auch bei „netzinternen“ Anrufen.
Die Öffnung des 1&1-Netzes für Mobilfunknutzer sowie die Möglichkeit, über die offizielle Website Tarife und SIM-Karten zu bestellen, haben den Zugang zu diesem neuen Mobilfunknetz für die Verbraucher erheblich erleichtert. Diese Schritte markieren den Beginn einer neuen Ära der Konnektivität und Kommunikation für Kunden, die auf der Suche nach hochwertigen und vielfältigen Mobilfunkdiensten sind.
Umstellung für bestehende Kunden auf das neue 1&1-Netz
Die Umstellung bestehender 1&1-Kunden auf das neue Netz ist ein schrittweiser Prozess, der verschiedene Anpassungen und Migrationen beinhaltet. Einige Kunden erhalten im Zuge dieser Umstellung neue SIM-Karten, während andere automatisch auf das neue Netz migriert werden.
Für Kunden, die bereits einen Mobilfunkvertrag bei 1&1 oder einer der vielen Marken von Drillisch hatten, kann dieser Umstellungsprozess unterschiedlich sein. Einige Kunden erhalten möglicherweise per Post eine neue SIM-Karte von 1&1, die für das neue Netz konfiguriert ist. Die Aktivierung dieser neuen SIM-Karte kann eine einfache Maßnahme sein, die in den meisten Fällen keine weiteren Schritte erfordert.
In anderen Fällen wird die bestehende SIM-Karte des Kunden durch ein Update-Signal automatisch auf das neue Netz umgeschaltet. Diese Umstellung erfolgt in der Regel automatisch und erfordert normalerweise keine Handlung seitens des Kunden. Dennoch ist es ratsam, auf etwaige E-Mails oder schriftliche Benachrichtigungen von 1&1 oder der entsprechenden Vertragsmarke zu achten. Diese Mitteilungen enthalten häufig spezifische Anweisungen oder Informationen zum Ablauf der Umstellung.
Der gesamte Umstellungsprozess ist so gestaltet, dass er reibungslos und nutzerfreundlich vonstattengeht. Die schrittweise Migration der bestehenden Kunden auf das neue 1&1-Netz wird voraussichtlich über einen Zeitraum von ein bis zwei Jahren erfolgen. Bis Ende 2025 könnte dieser Umstellungsprozess abgeschlossen sein, wobei die meisten Kunden nahtlos und problemlos von den verbesserten Diensten des neuen Netzes profitieren werden.
Roaming und 5G-Nutzung für 1&1-Kunden
Roaming-Dienste im Ausland
Das Roaming für 1&1-Kunden im Ausland wird durch spezielle Roaming-Abkommen ermöglicht. In Zusammenarbeit mit dem französischen Netzbetreiber Orange hat 1&1 ein umfassendes Roaming-Abkommen geschlossen, das es den Kunden ermöglicht, auch außerhalb Deutschlands Roaming-Dienste zu nutzen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass nicht alle lokalen Netze im Ausland zwangsläufig nutzbar sein werden. Ein nahtloser Roaming-Zugang zu allen verfügbaren Netzen kann daher nicht garantiert werden.
5G-Nutzung im 1&1-Netz und bei o2
1&1-Kunden, die Verträge mit entsprechenden 5G-Optionen abgeschlossen haben und über 5G-fähige Mobilgeräte verfügen, haben die Möglichkeit, 5G sowohl im neuen 1&1-Netz als auch im Netz von o2 zu nutzen.
Aktuell ist das 1&1-Netz noch im Aufbau, daher können Kunden mit geeigneten Verträgen und Geräten bereits auf 5G-Sendeantennen von 1&1 und o2 zugreifen. Die Möglichkeiten zur Nutzung von 5G variieren je nach Verfügbarkeit der entsprechenden Infrastruktur an Ihrem Standort.
Mit dem Netzwechsel von 1&1 (Mitte/Ende 2024), der den Wechsel zu Vodafone beinhaltet, wird den Kunden dann die Nutzung von 5G-Sendern im Vodafone-Netz ermöglicht. Dieser Netzwechsel kann die 5G-Nutzung in verschiedenen Regionen und Standorten erweitern und verbessern.
Es ist anzumerken, dass die 5G-Nutzung von verschiedenen Faktoren wie dem Standort des Nutzers, der Netzinfrastruktur und den spezifischen Vertragsdetails abhängt. Eine ausreichende Netzabdeckung und die Verfügbarkeit von 5G können je nach Standort und Region variieren.
Zukünftige Netzabdeckung und Entwicklungen des 1&1-Netzes
Aktuelle Netzabdeckung
Derzeit sind rund 60 Sendestationen des neuen 1&1-Netzes bundesweit verfügbar. Diese Stationen wurden bislang an verschiedenen Standorten in Deutschland installiert, um den Beginn des Mobilfunkbetriebs zu ermöglichen. Die gegenwärtige Netzabdeckung ist daher noch begrenzt und konzentriert sich auf ausgewählte Gebiete.
Nutzung des o2-Netzes bis Mitte/Ende 2024
Bis Mitte oder Ende 2024 erfolgt die Nutzung des o2-Netzes durch die Kunden von 1&1. In dieser Übergangsphase wird das 1&1-Netz kontinuierlich ausgebaut, um eine flächendeckende Verfügbarkeit zu gewährleisten. Kunden, deren Standorte noch nicht von eigenen 1&1-Sendestationen abgedeckt sind, können während dieser Zeit automatisch auf die vorhandenen o2-Sendestationen umgeschaltet werden. Dieses nationale Roaming mit o2 stellt sicher, dass Kunden auch außerhalb der Regionen mit eigener 1&1-Netzabdeckung Mobilfunkdienste nutzen können.
Umschaltung auf das Vodafone-Netz
Nach der Phase der Nutzung des o2-Netzes plant 1&1 den Übergang zum Vodafone-Netz. Voraussichtlich ab Mitte oder Ende 2024 wird dieser Wechsel schrittweise stattfinden. Kunden, die dann im 1&1-Netz unterwegs sind, können schrittweise auf die Infrastruktur von Vodafone umgeschaltet werden. Diese Umstellung zielt darauf ab, die Netzabdeckung zu erweitern und die Dienstqualität für die Kunden weiter zu verbessern.
Verbesserung der Netzabdeckung und Verfügbarkeit
Die zukünftige Entwicklung des 1&1-Netzes wird darauf abzielen, eine umfassende Netzabdeckung in ganz Deutschland zu gewährleisten. Der Ausbau und die Erweiterung des Netzes sind entscheidende Schritte, um eine breite Verfügbarkeit und eine zuverlässige Netzinfrastruktur für 1&1-Kunden sicherzustellen. Die schrittweise Umschaltung zwischen den Netzanbietern und der kontinuierliche Ausbau des eigenen Netzwerks sind Teil der langfristigen Strategie von 1&1, eine optimale Netzabdeckung und eine hochwertige Mobilfunkverbindung für die Kunden bereitzustellen.
Herausforderungen und Zukunftsaussichten des 1&1 Mobilfunknetzes
Herausforderungen auf dem Weg zur Vollständigkeit
Das 1&1 Mobilfunknetz hat zweifellos einen bemerkenswerten Start hingelegt, aber wie bei jedem neuen Netzwerk stehen einige Herausforderungen bevor. Die flächendeckende Verfügbarkeit des Netzes erfordert eine kontinuierliche und umfassende Erweiterung der Sendestationen. Während aktuell rund 60 Sendestationen installiert sind, ist dies erst der Anfang eines ehrgeizigen Projekts, das darauf abzielt, eine umfassende Netzabdeckung in ganz Deutschland sicherzustellen.
Zeitlicher Rahmen für die Netzabdeckung
Die Planungen sehen vor, bis Mitte oder Ende 2024 zunächst das o2-Netz zu nutzen, um den Service für Kunden bereitzustellen, deren Standorte noch nicht von eigenen 1&1-Sendestationen abgedeckt sind. Diese Übergangsphase ist entscheidend, um Mobilfunkdienste auch außerhalb der Gebiete mit eigener 1&1-Netzabdeckung verfügbar zu machen.
Umschaltung auf das Vodafone-Netz
Nach dem Zeitraum mit o2-Netznutzung ist die Umstellung auf das Vodafone-Netz vorgesehen. Dieser Übergang, der voraussichtlich ab Mitte oder Ende 2024 erfolgt, ist ein weiterer Schritt zur Verbesserung der Netzabdeckung und Dienstqualität. Die schrittweise Umschaltung auf die Infrastruktur von Vodafone zielt darauf ab, die Mobilfunkdienste zu optimieren und den Kunden eine zuverlässige Verbindung zu bieten.
Zukunftsaussichten und Potenzial
Trotz der noch bevorstehenden Herausforderungen bietet das 1&1 Mobilfunknetz erhebliches Potenzial. Der kontinuierliche Ausbau, die ständige Verbesserung der Netzabdeckung und die schrittweise Umstellung auf verschiedene Netzanbieter legen den Grundstein für eine vielversprechende Zukunft. Das Ziel ist es, eine nahtlose und zuverlässige Mobilfunkverbindung für die Nutzer zu schaffen, die in ganz Deutschland verfügbar ist.
Das 1&1 Mobilfunknetz hat bereits wichtige Meilensteine erreicht, aber die Vollständigkeit und flächendeckende Verfügbarkeit erfordern weiterhin Zeit und kontinuierliche Bemühungen. Die Zukunftsaussichten sind vielversprechend, und das Netzwerk strebt an, ein umfassendes und zuverlässiges Mobilfunkerlebnis für alle Kunden zu bieten.
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